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St. Matthäus-Kirche

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Die St. Matthäus-Kirche ist „U-topos“ in mehrfachem Sinne: Als ältestes Gebäude im Kulturforum erinnert sie an eine Stadt, die es nicht mehr gibt. Als geistliches Zentrum erinnert sie an eine Welt, die es noch nicht gibt. Als Ort für die Gegenwartskunst ist sie Resonanzraum für die utopischen Fragen des Daseins. Ihre Ausstellungsstation erzählt die Geschichte der Kirche im Spannungsfeld wechselnder Utopien: Der Italiensehnsucht im alten Tiergartenviertel, den Großmachtsfantasien der Nationalsozialisten, der Sehnsucht nach Heilung und Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Traum eines aufeinander bezogenen Ganzen im werdenden Kulturforum. Die Installation „(un)finished“ des Lichtund Medienkünstlers Mischa Kuball führt ab dem 19. September den Blick in die Gegenwart und weist auf die Unabschließbarkeit der Geschichte hin.